Erstbeichte der Kommunionkinder

Für Samstag, 3. Juli, ist die Erstbeichte der Kommunionkinder in St. Jodok angesetzt. Weil es die Nachfrage nach einem entsprechenden Präventionskonzept gab, sei hier erläutert, wie wir vorgehen. Die Kinder und Eltern sollen jederzeit wissen dürfen, dass sie sich in einem Rahmen bewegen, der die Kinder mit großer Sicherheit vor Übergriffigkeit schützt und in aller Transparenz eine Atmosphäre des Vertrauens schafft.

Die Kinder kommen in ihren Kommuniongruppen nach St. Jodok und werden vom Erstkommunionteam in Empfang genommen. Die Beichtpriester sitzen offen sichtbar, aber beim leisen Sprechen vom Kirchenschiff aus nicht hörbar, in den Seitenkapellen – Blick in die Kirche, zweiter Stuhl nicht zu eng im 60-Grad-Winkel vor ihnen (so dass der „Fluchtweg“ oder „Rückzug“ für das Beichtkind immer leicht möglich ist und kein Gefühl aufkommt, in einer engen Situation eingezwängt zu sein). Die Vermittlung der Kinder an die einzelnen Priester geschieht durch die vertrauten Gruppenleiter*innen. Die Kinder haben eine Handreichung und werden gemeinsam unmittelbar vor der Beichte noch einmal mündlich informiert, was abläuft und wie es abläuft. Diese Elemente haben sich schon im Vorjahr bewährt, um eine Atmosphäre der Sicherheit zu schaffen und die Gelegenheit für ein  etwaiges (auch nur versehentliches) Zu-nahe-Treten weitestgehend auszuschließen. Dass der Inhalt des Beichtgesprächs darin besteht, die Barmherzigkeit Gottes zu verkünden und das Selbst(wert)gefühl durch die Lossprechung von aller Sünde und Schuld zu stärken, steht ohnehin außer Frage.

Dass einzelne Kinder mal wieder kommen und beichten mögen, weil die Beichte vor der Erstkommunion „so schön war“, ist zwar der ganz seltene Einzelfall, bestätigt aber, dass auch schon die Kinder den Wert dieses Sakraments kennen und schätzen lernen können. Man kann nur bedauern, dass sie darin von den Großen nicht besser unterstützt werden.

Stadtkirche beteiligt sich am Stadtradeln

„Das Radfahren macht mir eine große Freude: Es ist wunderschön, ein bisl ermüdet und erhitzt sich irgendwo hinzusetzen und über die Sträucher, die Wiesen und Hügel hinzuschauen und abends ist es sogar wunderschön in den Straßen der Vorstädte zu fahren.“ (Hugo von Hofmannsthal)

Welche Radlerin, welcher Radler möchte ihm nicht zustimmen? Darum herzliche Einladung, in den Wochen vom 18. Juni bis 8. Juli sich dem Team „Stadtkirche“ anzuschließen und beim Landshuter STADTRADELN mitzumachen. Stadtradeln ist ein deutschlandweiter Wettbewerb für Kommunen zum Klimaschutz und zur Radverkehrsförderung. Die Stadt Landshut nimmt an dieser Aktion seit 2009 teil (www.stadtradeln.de/landshut). Der Umweltausschuss der Stadtkirche Landshut lädt zum zweiten Mal ein, sich dem Team „Stadtkirche“ anzuschließen. Das Landshuter STADTRADELN beginnt am 18. Juni und geht bis zum 5. Juli. Man kann auch noch innerhalb dieser drei Wochen einsteigen.

Das Team „Stadtkirche“ besteht aus Radlerinnen und Radlern der vier Pfarreien, die zur Stadtkirche Landshut gehören (St. Martin, St. Peter und Paul, St. Jodok und Heilig Blut). Sie fahren gern Rad (auch E-Bikes zählen) und wollen das Team „Stadtkirche“ in der Wertung mit nach vorne bringen? Um mitzumachen, registrieren Sie sich auf der Seite www.stadtradeln.de/landshut und wählen das Team „Stadtkirche“. Jede/r radelt für sich und trägt täglich oder wöchentlich seine gefahrenen Kilometer ein. Am Ende zählt, welches Team in den drei Wochen vom 18. Juni bis 8. Juli 2021 die meisten Kilometer erradelt hat.

Haben Sie Fragen? Dann schreiben Sie eine E-Mail an umweltausschuss@stadtkirche-landshut.de. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Pfarrbrief „Brücke“ erscheint in Kürze

Noch in dieser Woche wird die neue Ausgabe der Brücke erscheinen, der halbjährliche Pfarrbrief der Stadtkirche. Parallel zu den langsam wieder auflebenden Aktivitäten in den Pfarreien hat sich das Redaktionsteam daran gemacht, Geschichten und Gedanken zu sammeln, wie es war, während der Pandemie und was wir daraus mitnehmen für das Weitermachen als Kirche vor Ort.

Einige Wohnviertel der Stadtkirche können noch von Austrägern der „Brücke“ bedient werden. Dort finden Sie das Heft in Ihrem Briefkasten. Weithin kann dieser Dienst allerdings nicht mehr geleistet werden. Umso herzlicher sind Sie eingeladen, sich in den Pfarrkirchen zu bedienen, wo die „Brücke“ aufliegen wird und dabei gern ein zweites, drittes und viertes Exemplar mitzunehmen, um es an Nachbarn und Bekannte weiter zu geben.

Nachtrag: Brücke-Ausgabe vom Juni 2021 herunterladen

Biographien zu den „Stolpersteinen“

Noch bis 20. Juni ist in der Turmhalle von St. Jodok die Ausstellung zu sehen, die in mehreren Roll-ups die Biographien einiger Landshuter Mitbürger vorstellt, die als Juden unter dem Terror der Nazis zu leiden hatten. Die katholische Jugend Landshuts (BDKJ), unterstützt von der Kath. Jugendstelle, bietet diese Ausstellung als Beitrag zur Gedenkkultur an. Es sind die Menschen, denen die bekannten „Stolpersteine“ an  ihren früheren Wohnorten gewidmet sind, die hier vor dem Vergessen bewahrt werden. Ihre Geschichten wurden von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Seligenthal recherchiert und präsentiert, auf den Roll-ups und auch mit sehr gut gemachten Audio-Files, die über QR-Code abgerufen werden können. Dankenswerterweise hat auch die Landshuter Zeitung der Ausstellung großen Raum in ihrer Berichterstattung eingeräumt. Im November soll sie dann auch noch in der Turmhalle der Stiftsbasilika gezeigt werden. Als  Pfarrei und als Stadtkirche lassen wir uns von den Jugendlichen mahnen und mitnehmen in der Pflege des Gedenkens und in der Sensibilisierung für politisches Unrecht.

Maiandachten

Neben dem aktuellen Gottesdienstanzeiger liegt in den Kirchen ein Faltblatt aus mit einer Terminübersicht zu den Maiandachten in der Stadtkirche. Fast alle Tage des Mai sind belegt mit einer Andacht. Maiandachten sind ja eine schöne Gelegenheit, auch kleine Kirchen und Kapellen ins gottesdienstliche Leben einzubeziehen, ins Freie hinaus zu gehen und sich mit abwechslungsreicher musikalischer Gestaltung auch in kleinerem Kreis und in freierer Form zum Gebet zu treffen. Gewiss sind wir in diesem Jahr noch durch die Pandemie in unserem Möglichkeiten beschränkt. Aber trotzdem ist ein schönes Programm mit vielen Mitwirkenden zustande gekommen. Herzliche Einladung – insbesondere ein wenig herum zu spazieren und auch mal wo anders in die Kirche zu gehen, eben zu einer Maiandacht!

Valentinstag

Für Menschen in einer Partnerschaft wird am Valentinstag, genauer: schon am Vortag, Samstag, 13.02.2021, und am Sonntag, 14.02.2021, ein spiritueller Weg mit vier Stationen in der Kirche St. Jodok angeboten. Impulse laden dazu ein, über die Paarbeziehung nachzudenken und sich gegenseitig Kraft und Segen für den weiteren gemeinsamen Weg zuzusprechen. Vieles, was eine menschliche Liebe ausmacht, charakterisiert ja auch die Beziehung zwischen Gott und Mensch. Wer etwa weiß, wie es ist, beieinander zu liegen, der hat auch ein Gefühl für das Gebetswort des Psalms: „Du lässt mich lagern auf grünen Auen.“

Am Samstag, 13.02.2021, lässt sich der Besuch dieses Stationenwegs mit einem Gottesdienst verbinden. Unter dem Motto „Halt mich!“ nach dem gleichnamigen Song von Herbert Grönemeyer gestaltet ein Team von Wortgottesdienstleiterinnen und Wortgottesdienstleitern in der Pfarrkirche St. Jodok eine Segensfeier um 18.00 Uhr. Herzlich eingeladen sind dazu alle, die irgendwie verliebt, verlobt, verheiratet oder sonstwie „verbandelt“ sind.

Wenn’s klappt, wird weithin sichtbar sein, dass St. Jodok Schauplatz eines geistlichen Akzents zum Valentinstag ist. Achten Sie doch in diesen Tagen auf den Kirchturm …

Sonntag des Wortes Gottes

Der 3. Sonntag im Jahreskreis ist von Papst Franziskus zum „Sonntag des Wortes Gottes“ erklärt worden. Weil es in Deutschland die Tradition des ökumenischen Bibelsonntags jeweils am letzten Sonntag im Januar gibt, wird dieser besondere Akzent auf das „Wort Gottes“ bei uns in Deutschland auf Sonntag, 31.01.2021, gelegt, das ist der 4. Sonntag im Jahreskreis.

In der Stadtkirche werden dazu in den vier Pfarrgottesdiensten die Bibeln gesegnet, die unsere Firmling des Jahrgangs 2021 als Geschenk erhalten sollen … und die sie hoffentlich auch schon während der Firmvorbereitung ab und zu mal aufschlagen. Jedenfalls ist eine stille Stunde mit Lektüre des ein oder anderen Kapitels in der Bibel etwas, was man zur Firmvorbereitung auch während des Lockdown machen kann.
Schön wäre, wenn ein Firmling seine Bibel nicht nur als automatisch im Zug der Vorbereitung erhält, sondern von einem Bibelpaten / einer Bibelpatin persönlich ans Herz gelegt bekommt. Dazu schwebt uns die Aktion „Bibelpatenschaft“ vor. Egal ob Sie einen Firmling persönlich kennen oder nicht, Sie können jederzeit Bibelpate werden. Nehmen Sie einfach ein Kärtchen vom Schriftenstand, schreiben Sie einen Gruß darauf „Lieber Firmling …“, vielleicht auch mit einer Bibelstelle, die Ihnen selbst etwas bedeutet, und geben Sie das Kärtchen im Gottesdienst am 31.01.2021 am Stand ab, wo die Bibeln zur Segnung liegen. Sie können das Kärtchen auch noch bis 14.02.2021 in den Briefkasten in einem unsrer Pfarrbüros werfen. Die Firmhelfer sorgen dafür, dass die betreffende Bibel dann wirklich an „Ihren“ Firmling kommt (oder eben an irgendeinen Firmling). In dem Zusammenhang ist eine Spende nicht erforderlich, aber willkommen (eine Bibel kostet 15 Euro).  Dann wäre diese Firmbibel auch wirklich Ihr Geschenk als Bibelpate/Bibelpatin an den Firmling.

Großes Sebastiani-Amt abgesagt

Wegen der Pandemie wird das Sebastiani-Amt, das wir im großen Rahmen am Sonntag, 24.01.2021, 11.00 Uhr, in St. Jodok feiern wollten, abgesagt. Der Achdorfer Männerchor darf dabei nicht singen. Auch das übliche Treffen des Stadtrats nach dem Gottesdienst zum Mittagessen kann nicht stattfinden. Daher hat es keinen Sinn, groß zum Gottesdienst nach St. Jodok einzuladen.

Aber gerade in Zeiten der Pandemie haben wir allen Anlass, den Hl. Sebastian als Patron anzurufen. Er ist ja der Patron gegen die Pestkrankheit. Wahrscheinlich wurde er nicht zuletzt deswegen von den Landshutern der früheren Zeit als Patron der Stadt auserkoren. Es liegt nahe, dieses Patronat auch jetzt, in der Corona-Zeit, hoch zu halten. Auch soll die schöne Tradition nicht abhanden kommen. Deshalb wird wenigstens im kleinen Rahmen das Patrozinium des Hl. Sebastian gefeiert.

Am eigentlichen Gedenktag, dem 20. Januar, 12.00 Uhr, findet in der Sebastianikirche ein Gottesdienst statt. Dazu hat der Stiftspropst Vertreter der Gruppen eingeladen, die den Hl. Sebastian als Patron verehren und sich üblicherweise zu einem eigenen Sebastiani-Amt getroffen haben: allen voran die Stadtspitze (Oberbürgermeister und Stadtrat), dann die Wirte und Gastronomen, die Königlich Privilegierten Feuerschützen und schließlich der Frauenwallfahrtsverein. Sie sind jeweils mit zwei Repräsentanten eingeladen, dazu die Vertreter der Gremien der Stadtkirche. Vielleicht macht es der Distanzunterricht sogar möglich, Ministranten für diesen Gottesdienst zu bekommen. Wir haben einige in unseren Reihen, die Sebastian heißen.

Darüber hinaus seien herzlich alle Namenstagskinder eingeladen zu diesem Gottesdienst! Es gibt zwar viele, die Sebastian heißen. Aber es ist kaum zu befürchten, dass sie so zahlreich kommen werden, dass wir mit den Abstandregeln und dem Infektionsschutz in der Sebastianikirche in Schwierigkeiten geraten.

Zweierlei Gutes an Corona-Weihnachten

Zwei positive Dinge kann ich als Stiftspropst am Weihnachtsfest 2020 unter Ausgangssperre und Infektionsschutzkonzept erkennen.

Erstens der Gottesdienst im Freien am Heiligen Abend. Gemeinsam mit dem evangelischen Dekanat Landshut laden wir für 15.00 Uhr und 16.30 Uhr in den Prantlgarten zu einer halbstündigen Andacht ein. Das ist eine neue Art von Gottesdienst, an einem ganz zauberhaften Platz, sicher in stimmungsvoller Atmosphäre und herzlich gern gemeinsam mit den evangelischen Christen. Vielleicht gefällt uns das so gut, dass wir bei dieser Form auch künftig bleiben (wiewohl es erheblichen organisatorischen und finanziellen Aufwand bedeutet). Gesetzt ist eine Obergrenze von 200 Teilnehmern. Die namentliche Anmeldung ist verpflichtend. Die Möglichkeit besteht Montag bis Mittwoch, 21.-23.12.2020, telefonisch im Büro der Stadtkirche zu den üblichen Öffnungszeiten (Frist: Mittwoch, 11.00 Uhr).

Dieser Gottesdienst kann der geistliche Auftakt für die Feier des Heiligen Abends in den Familien und Hausgemeinschaften sein, ebenso wie die Kinderkrippenfeiern am Nachmittag des Hl. Abend. Generell bedeuten die eingeschränkten Möglichkeiten zum Kirchgang an diesem Abend, dass es umso mehr auf die Feier unter dem Christbaum zuhause zuläuft, Weihnachten mit Sinn und Gehalt zu füllen. Also nicht nur Geschenke auspacken und ein wenig Tannenduft und Kerzenschein genießen, sondern in den Abend auch ein geistliches Element einbauen. Die Botschaft von der Ankunft des Retters Jesus Christus bekommt ganz eigenes Gewicht, wenn der Vater oder die Mutter ansagen, was gefeiert wird, und wenn man selbst ein Gebet laut betet. Anregungen dazu finden sich im Gottesdienstanzeiger und vielfach im Internet. Trauen wir es uns, unseren Familien, unseren Christen zu? Ja! Das sollten wir auf jeden Fall.

Sternsingeraktion soll nicht ausfallen

Die Sternsingeraktion, zu der unsere Kinder sonst in den ersten Tagen des neuen Jahrs unterwegs sind, kann in der gewohnten Form, mit Besuchen zuhause, nicht stattfinden. Es gilt der Corona-Lockdown. Aber den ehrenamtlichen Betreuerinnen, die sonst damit engagiert waren, lag daran, die Aktion auch dieses nicht einfach ausfallen zu lassen – nicht zuletzt wegen der Spenden für das Kindermissionswerk und seine Hilfsprojekte, die sonst einfach ausgeblieben wären. Deshalb hat man sich, in den einzelnen Pfarreien der Stadtkirche jeweils ein bisschen anders, überlegt, wie es gehen könnte. Und siehe da, es ist nicht ausgeschlossen, dass man am 6. Januar und in den Tagen drum herum als Sternsinger verkleidete Kinder entdecken kann, in der Kirche ohnehin, aber auch auf der Straße. Hoffentlich gelingt es, dass der Segen – auf welchen Wegen auch immer – wirklich in den Häusern ankommt. Jedenfalls sind alle Wohnungen und Häuser der Stadtkirche eingeschlossen, wenn wir am Hochfest, am 6. Januar, in der Kirche darum beten, dass der weihnachtliche Segen aus dem Stall von Betlehem bis in unsere guten Stuben und bis in die Herzen gelangt. „Christus mansionem benedicat“ – „Christus segne dieses Haus!“