Zwei positive Dinge kann ich als Stiftspropst am Weihnachtsfest 2020 unter Ausgangssperre und Infektionsschutzkonzept erkennen.
Erstens der Gottesdienst im Freien am Heiligen Abend. Gemeinsam mit dem evangelischen Dekanat Landshut laden wir für 15.00 Uhr und 16.30 Uhr in den Prantlgarten zu einer halbstündigen Andacht ein. Das ist eine neue Art von Gottesdienst, an einem ganz zauberhaften Platz, sicher in stimmungsvoller Atmosphäre und herzlich gern gemeinsam mit den evangelischen Christen. Vielleicht gefällt uns das so gut, dass wir bei dieser Form auch künftig bleiben (wiewohl es erheblichen organisatorischen und finanziellen Aufwand bedeutet). Gesetzt ist eine Obergrenze von 200 Teilnehmern. Die namentliche Anmeldung ist verpflichtend. Die Möglichkeit besteht Montag bis Mittwoch, 21.-23.12.2020, telefonisch im Büro der Stadtkirche zu den üblichen Öffnungszeiten (Frist: Mittwoch, 11.00 Uhr).
Dieser Gottesdienst kann der geistliche Auftakt für die Feier des Heiligen Abends in den Familien und Hausgemeinschaften sein, ebenso wie die Kinderkrippenfeiern am Nachmittag des Hl. Abend. Generell bedeuten die eingeschränkten Möglichkeiten zum Kirchgang an diesem Abend, dass es umso mehr auf die Feier unter dem Christbaum zuhause zuläuft, Weihnachten mit Sinn und Gehalt zu füllen. Also nicht nur Geschenke auspacken und ein wenig Tannenduft und Kerzenschein genießen, sondern in den Abend auch ein geistliches Element einbauen. Die Botschaft von der Ankunft des Retters Jesus Christus bekommt ganz eigenes Gewicht, wenn der Vater oder die Mutter ansagen, was gefeiert wird, und wenn man selbst ein Gebet laut betet. Anregungen dazu finden sich im Gottesdienstanzeiger und vielfach im Internet. Trauen wir es uns, unseren Familien, unseren Christen zu? Ja! Das sollten wir auf jeden Fall.