Frauentragen

Das „Frauentragen“ ist ein schöner Brauch, den es andernorts seit langem gibt. Die Arbeitsgruppe in Hl. Blut, die sich im Auftrag des Stadtkirchenrats Gedanken für die Gestaltung des Advents in der Stadtkirche macht, will ihn heuer auch bei uns aufbringen. Was bedeutet das?

„Sich öffnen für Gott und sich öffnen für den Mitmenschen“ – diese adventliche Haltung wird praktiziert, indem – eine nach der anderen, Tag für Tag – Familien ihr Haus oder ihre Wohnung öffnen für eine kleine Andacht mit anderen. Im Mittelpunkt steht (bereits besorgt!) die Holzfigur einer schwangeren Madonn: Maria, die das göttliche Kind bereits im Leib trägt. Sie wird im Rahmen einer kleinen Andacht jeweils aufgenommen und am nächsten Tag weiter gegeben. Dabei begegnen sich mindestens zwei Familien und beten miteinander, gern auch andere, nicht nur an „ihrem“ Tag, wenn sie an der Reihe sind. Weil der Advent 2023 so kurz ist, wird die Aktion auf vier Wochen ausgeweitet. Sie startet am 25. November um 17.00 Uhr mit einer Andacht in der Pfarrkirche Hl. Blut. Dorthin kehrt die Madonna, nachdem alle vier Pfarreien der Stadtkirche eine Woche mit sieben Stationen organisiert haben, zur Kinderkrippenfeier am Nachmittag des Heiligen Abends auch wieder zurück.

Die Pfarrgemeinderäte haben schon begonnen, den Weg der Gottesmutter durch die Stadtkirche zu organisieren. Wer sie von sich aus gern einmal bei sich aufnimmt, darf sich aber auch direkt im Büro der Stadtkirche melden.