Edith Mayrhofer am Ostermontag verstorben

Mit schmerzlicher Betroffenheit haben wir erfahren, dass am Abend des Ostermontags der irdische Lebensweg unserer Chorregentin, Edith Mayrhofer, zu Ende gegangen ist. An ihrer Krankheitsgeschichte haben wir herzlichen Anteil genommen. Die Tapferkeit und Würde, mit der sie bis zuletzt gelebt hat, erfüllt uns mit tiefem Respekt. Oft und oft hat sie uns musikalisch die tiefe Wahrheit unseres Glaubens erschlossen. Das hilft uns jetzt zu glauben, dass sich auch an ihr das österliche Geheimnis erfüllt und sie durch den Tod hindurch in die Herrlichkeit des Lebens bei Gott gelangt.

Eine Generation lang hat sie die Kirchenmusik an der Stiftsbasilika St. Martin mit außerordentlichem Engagement, Verve und Meisterschaft geprägt. Treu begleitete sie das Stundengebet des Stiftskapitels und die täglichen Gottesdienste. Unvergessen bleiben die musikalischen Glanzpunkte, die sie bei Konzerten an der Orgel oder mit dem Chor von St. Martin gesetzt hat. Dabei vermochte sie immer weit mehr als nur Musik zu vermitteln. Christus, der Herr, möge es ihr lohnen!

Sie selbst hat genaue Anweisung gegeben, wie der Gedenkgottesdienst für sie gefeiert werden soll. Am 2. Mai hat das Requiem unter großer Anteilnahme in St. Martin stattgefunden. Die Orgel blieb stumm, aber der Chor hat den Bach-Choral gesungen, den sie sich gewünscht hatte: „Wohl mir, dass ich  Jesum habe“.