„Alte Weihnachtskrippe“ von St. Peter und Paul

Ein Kleinod kehrt zurück: Die „alte Weihnachtskrippe“ von St. Peter und Paul wurde von Theresa und Guido Scharrer (Krippenfreunde Straubing) in Zusammenarbeit mit Anita und Martin Frank (Landshut)  grundüberholt und ist in der Pfarrkirche, im dazu umgestalteten bisherigen Kinderzimmer, neu aufgestellt worden. Sie ist dreiteilig. Im Advent war die „Herbergssuche“ dargestellt. An Weihnachten wechselt das Bild zur Krippenszene. An Dreikönig kommen die Weisen aus dem Morgenland dazu.

Gestalter der Krippe war Dr. med. Otto Ellenrieder (* 1890, + 1957). In Haunzenberg/Bayr. Wald, entwickelte er aus Liebe zu Land und Volk des unteren Waldes jene charakteristische Form der Heimatkrippe, die als „Bayerwaldkrippe“ in die Geschichte der volkstümlichen Krippenkunst eingegangen ist. Sein letztes Werk entstand Mitte der 1950er Jahre für die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Landshut, jener Pfarrgemeinde, in der er seinen Lebensabend verbrachte. Tiroler und
Oberammergauer Bildschnitzer lieferten dazu die Figuren, die von seiner Frau Paula eingekleidet wurden. Alois Lorenz (* 1890, + 1983) hat die von Dr. Otto Ellenrieder entworfene Krippe gebaut. Auf der Suche nach einem praktischen Hobby traf er in der Pfarrei St. Peter und Paul auf Dr. Ellenrieder. Dieser übernahm fortan die künstlerische Gestaltung der Krippe, Herr Lorenz die handwerklichen Arbeiten. So zu lesen in der Pfarrchronik im Jahr 1957/1958.

Für die Finanzierung der Restaurierung haben, koordiniert von Anita Frank, Gemeindemitglieder eine „Patenschaft“ für einzelne Krippenfiguren übernommen und Geld gespendet. Ihnen sei ein herzliches „Vergelt’s Gott“ gesagt!

Großer Martinszug

Auf über 800 Teilnehmer hat das THW den Martinszug geschätzt, mit dem die Stadtkirche am Abend des Sonntag, 13.11.2022, den großen Heiligen und den Patron der Stiftsbasilika geehrt hat. Wir danken dem THW für die Betreuung des Fest in Sachen Verkehrssicherheit und für die Technik beim Martinsspiel vor dem Hauptportal von St. Jodok. Bravourös haben die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler (vor allem Schauspielerinnen, auch Martin und der Bettler wurden von Mädchen dargestellt) die bekannte Szene von der Mantelteilung auf die Bühne gebracht. Auch ein echtes großes Pferd, organisiert von Irene Saller vom Pfarrgemeinderat St. Martin, wirkte mit. Der Losverkauf hatte guten Zuspruche gefunden. Eine Familie, die mit drei Generationen da war, hat den Hauptpreis, eine ganze bratfertige Martinsgans gewonnen. Weitere Preise, die ausgegeben wurden, waren süße gebackene Gänse. Begleitet von den Landshuter Turmbläsern setzte sich der lange Zug in Bewegung. Inzwischen war es ganz dunkel geworden. Das Hauptportal unserer Martinskirche bildete dann die Bühne für ein gemeinsames Vaterunser und den Schlusssegen, bevor dann die Kinder sich jedes eine Breze abholen durften, damit auch was da ist zum Teilen.

Allen, die mitgewirkt haben in der Vorbereitung und Durchführung des festlichen Martinszugs bis hin zur freundlichen Berichterstattung in der Presse mit einem tollen Bild ein herzliches „Vergelt’s Gott!“

Kinder singen für den Frieden

Seit vor einigen Jahren der Diözesanverband München und Freising der „Pueri Cantores“ gegründet wurde, ist auch die Stadtkirche Landshut mit ihrem Kinder- und Jugendchor dort Mitglied. Das bringt erstens finanzielle Vorteile und durch diese Vernetzung zweitens auch sehr erlebnisreiche Chortreffen für die Kinder und Jugendlichen. Ein besonderes Ereignis war – neben der Florenzfahrt für den Jugendchor im Juli – jetzt das Wochenende in Altötting, wo über 600 Kinder zum ersten bayerischen Kinderchortreffen zusammenkamen.

„Laudato sì – Kinder singen für den Frieden“ hieß das Motto. Altötting erwies sich dabei durch die enge räumliche Lage vieler Kirchen und Säle rund um den Kapellplatz und die „Hausmacht“ der Altöttinger Kapellsingknaben und der Mädchenkantorei als geradezu idealer Ort für die Veranstaltung. Schon am Bahnhof Altötting wurden die einzelnen anreisenden Chöre von fleißigen Helfern in Empfang genommen und zu ihren Quartieren geleitet. Im Kongressforum traf man sich dann zum gemeinsamen Essen und Singen, bevor es am Nachmittag bei „Begegnungskonzerten“ an verschiedenen Stellen viele Chöre gemeinsam und gleichzeitig zu bewundern gab. Ein Friedensgebet bei Kerzenschein am Abend in der St.-Anna-Basilika beschloss stimmungsvoll den ersten Tag.

Den Schwerpunkt am Sonntag bildete eine Probe der Chöre zusammen mit Bläsern und Orgel, die in den feierlichen Abschlussgottesdienst in der Basilika mündete, in dem das gemeinsam Geprobte dann gesungen wurde. In einem langen und beeindruckenden Zug bewegten sich die Chöre danach Richtung Kapellplatz, wo die Kinder vom Passauer Diözesanvorsitzenden der „Pueri Cantores“, Herbert Hager, und Stadtpfarrer Klaus Metzl verabschiedet wurden. Mit vielen positiven Eindrücken und einer Medaille der Muttergottes von Altötting als Geschenk machten sich die Kinder wieder auf den Heimweg.

Projekt „Stadtkirchenchor“

Die Ehrlichkeit gebietet es, nicht nur erfreuliche und anerkennenswerte Meldungen hier zu platzieren, sondern manchmal auch, wenn etwas nicht geklappt hat.

An eben dieser Stelle wurde im Februar von einer Versammlung aller am Chorgesang Interessierten in der Stadtkirche berichtet, die nach der Corona-Unterbrechung in neuer Formation als „Stadtkirchenchor“ gestartet sind. Die Chancen dieses Projekts – eine größere Zahl von Chormitgliedern, die ein attraktives musikalisches Programm bewältigen, so dass sich auch Jüngere finden, die gern singen und sich dem Chor anschließen – waren es wert, es zu versuchen. Über die Monate hin hat sich jedoch gezeigt, dass sich diese Chancen nicht haben realisieren lassen. Zu unterschiedlich waren die Erwartungen, die Traditionen, die Ansprüche, die Terminkapazitäten, die Vorstellungen der Beteiligten, als dass sich ein harmonisches Ensemble mit gemeinsamem Programm, gemeinsamem Probentermin, gemeinsamer Leitung und gemeinsamer Freude an der Kirchenmusik hätte formen lassen. Deshalb hat Stiftspropst Baur im Einvernehmen mit den beiden Musikerinnen und der Verwaltungsspitze der Stadtkirche das Projekt „Stadtkirchenchor“ für beendet erklärt und das dem (Rumpf-)Chor am 20.9.2022 persönlich mitgeteilt. Nur das bereits weit gediehene, geprobte, geplante, organisierte Konzert mit Haydns Schöpfung am 5.11.2022 wird noch durchgeführt. Vor Jahresende wird keine Entscheidung getroffen, mit welchem Konzept oder welchen Konzepten ein Neuanfang für den Kirchenchor oder mehrere Kirchenchöre in der Stadtkirche unternommen wird. Da braucht es jetzt eine Zäsur. Aber unsere Musikerinnen arbeiten bereits daran. In der Zwischenzeit kommen andere Gesangsensembles oder – wie in der Corona-Zeit – professionelle Musiker zum Einsatz, um die Gottesdienste in gewohnter Festlichkeit zu gestalten.

Allen, die mit gutem Willen am Projekt „Stadtkirchenchor“ beteiligt waren und die versucht haben, die Spannungen und Konflikte im Guten zu lösen, sei für ihr Engagment herzlich gedankt.

Personalwechel im Sekretariat

Nach 29 Dienstjahren als Sekretärin in der Stadtkirche tritt Helga Imhof zum 30.09.2022 in den Ruhestand. Weil sie noch Urlaub nimmt, beendet sie sie ihre Tätigkeit schon früher. Aus dem Kreis der Kolleginnen verabschiedet sie sich am 16. September in einer Feierstunde.

Wir danken ihr herzlich für ihre treuen Dienste. Sie hat das Pfarrbüro St. Peter und Paul aufrecht erhalten und mit gro­ßer Umsicht die Glückwunschschreiben an die Geburtstagsjubilare betreut. Un­geheuer viele Leute kannte sie durch ihre lange Tätigkeit und konnte, wenn ein unbekannter Name im Sekretariat aufschlug, oft wertvolle Hinweise geben, wie wir mit dem/der Betreffenden früher schon mal zu tun hatten. All dieses Wissen und ihre stets freundliche Art werden uns fehlen. Für die kommende Lebensphase wünschen wir ihr von Her­zen Gottes Segen, gute Gesundheit, Freude mit den Enkelkindern und dem Gar­ten. Und selbstverständlich ist sie immer wieder gern bei uns in der Stadtkirche gesehen.

Ab 15.09.2022 haben wir eine neue Sekretärin in der Stadtkirche, Frau Sabine Lesser. Damit war die Nachbesetzung der Sekretariatsstelle zwar zeitlich nahtlos möglich. Aber es geht nicht ohne Reduzierung von Stunden ab. Seit Jahren un­terliegen wir bei allen Personalveränderungen unter den Hauptamtlichen der Stadtkirche einem beträchtlichen Sparzwang. Deshalb kann auch das Büro von St. Peter und Paul nach den Ferien nur noch an einem Vormittag geöffnet sein: am Donnerstag. Alle Serviceleistungen des Pfarrbüros erhalten Sie aber zu bequemen Öffnungs­zeiten im Büro der Stadtkirche.

Zeltlager

Nach zweijähriger Corona-Pause hat die Pfarrjugend Hl. Blut wieder ein Zeltlager ausgerichtet, und siehe da, die alte Tradition ist nicht abgerissen, die bewährten Highlights haben stattgefunden, am Ende waren alle übermüdet, aber glücklich – Zeltlager gelungen!

Am Sonntag, 31. Juli, wurde in Oberkühbach bei Adlkofen die Fahne gehisst. Der Standort hatte sich schon 2019 bewährt. Gut 25 Teilnehmer waren es, und wie üblich übernahmen auch alle ihre Dienste. Das Wetter war schön, ein einziger Regenschauer war zu überstehen … und der nächtliche Überfall natürlich. Wenn es dabei zu Schrammen und Beulen kam, trägt man sie mit Stolz davon. Den Gottesdienst feierte P. Casimir am 2. August mit den Jugendlichen. Er freute sich sehr darüber, wie schön der Altar mit Zweigen und Blumen geschmückt war und wie schön die Fürbitten und die Musik vorbereitet waren. Er predigte den Kindern über die Freundschaft mit Jesus, mit den Mitmenschen und mit der Natur. Anschließend wurde gegrillt. Es war eine Stimmung fast wie im Evangelium: „Jesus ordnete an, die Leute sollten sich ins Gras setzen. Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis …“

Unfallfrei, geschafft von der großen Hitze, übermüdet und überglücklich ging das Zeltlager am Donnerstag, 4. August, zu Ende. Einige von denen, die dabei waren, haben schon gesagt, dass sie nächstes Jahr gern in die größere Verantwortung als Betreuerinnen und Betreuer einsteigen werden.

 

Firmung

55 junge Christen aus der Stadtkirche haben sich 2022 auf den Empfang der Firmung vorbereitet. Dann war es soweit: Abt Markus Eller OSB aus Scheyern kam (in Vertretung des erkrankten Weihbischofs) am Donnerstag, 30. Juni 2022, in die Stadtkirche, um die Firmung zu spenden. Der Gottesdienst in der Stiftsbasilika St. Martin war ein gelungenes Fest. Sehr gelobt wurde die anschauliche, jugendnahe Predigt des Abts und die musikalische Gestaltung durch unsere beiden Musikerinnen. Vor allem konnte man den Eindruck gewinnen, dass die Firmlinge wirklich offen waren für das Sakrament, für den Empfang des Heiligen Geistes.

Inzwischen hat auch das Reflexions- und Dankestreffen des Firmteams und der Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter stattgefunden und den Eindruck von einer gelungenen Firmvorbereitung und einer schönen Firmung in vielen Details bestätigt. Natürlich kam auch zur Sprache, was wir nächstes Jahr besser machen können – auf jeden Fall: ein Gruppenbild mit allen Firmlingen unmittelbar im Anschluss an den Gottesdienst. Vielen herzlichen Dank dem Firmteam und allen, die für die Firmung engagiert waren! Den Firmlingen unsere besten Wünsche für ihr Leben mit Gott … und auch mit der Kirche.

Patrozinium St. Peter und Paul

Am Sonntag vor dem 29. Juli wurde in der Pfarrkirche St. Peter und Paul das Fest der beiden Patrone gefeiert. Dazu erklang die „Spatzenmesse“ von Wolfgang Amadeus Mozart, gesungen vom Stadtkirchenchor, der von einem Orchester begleitet war. Die Ministrantenschaft von St. Peter und Paul zeigte einen mustergültigen Einsatz, nicht zuletzt dank der Übersicht und Anleitung, die die großen Ministranten einbringen (die z.T. auch zwei Tage nach Verleihung des Abiturzeugnisses selbstverständlich ihren Dienst in St. Peter und Paul taten). Der Stiftspropst griff bei seiner Auslegung des Evangeliums das Petrusbekenntnis auf: Christus, Sohn des lebendigen Gottes. Ja, wir haben es mit dem lebendigen Gott zu tun, nicht mit menschlichen Meinungen und Erwartungen über Glaube, Religion und Kirche.

Der Stiftspropst hatte übrigens einen Glückstag: Von sieben Losen, die er bei der Tombola auf dem Pfarrfest zog, haben sechs gewonnen. Die Quote dürfte im Lauf des Pfarrfests kaum sonst noch jemand erreicht haben. Aber man konnte sich mit der unbeschwerten Stimmung trösten, die sich bei herrlichem Wetter im schönen Innenhof entlang der frisch renovierten Kirchenwand ausbreitete, nicht zuletzt dank der gewohnt hervorragenden Beköstigung durch den Sachausschuss „Feste und Feiern“.

Der Tag klang aus mit den „Musikalischen Glaubensgeschichten“.

Fronleichnam

Ein gelungenes, schönes Fest war Fronleichnam! Das Wetter war perfekt und dank der Wolken nicht ganz so heiß. Eine große, prachtvolle Prozession nach Kloster Seligenthal konnte stattfinden. Die paar Tropfen beim Frühschoppen im Klostergarten machten nichts aus, sie trieben allenfalls ein paar Leute mehr hin­ein ins Trockene, zum Kuchenbuffet. Es war, wie Pfarrer Josef Thalhammer in seiner Predigt sagte, eine schöne, bunte, vielfältige, friedliche und fromme „Demonstration“ unseres katholischen Glaubens mit dem Herrn Jesus in Brots­gestalt unserer Mitte. Allen, die mitgewirkt haben und mitgegangen sind, ein großes und herzliches „Vergelt’s Gott“!

Die Gemeinde auf dem Hofberg hat sehr darauf gepocht, auch wieder eine eigene Fronleichnamsprozession veranstalten zu dürfen. Sie hat das Fest auf beeindruckende Weise gestemmt und dabei schöne und wertvolle Aspekte der alten Tradition des Hofberger Eigenlebens vor Augen geführt.

Auch im St. Jodokstift haben sich viele gefreut, dass sie mit einer Segensandacht mit Allerheiligstem am Sonntag nach Fronleichnam in die Feiern des Fronleichnamsfest einbezogen waren.

Fazit für 2022: Wir haben die Corona-Unterbrechung überstanden, wir sind wieder da. Wir werden uns für 2023 bemühen, erneut und womöglich noch größer und schöner die Landshuter Stadtöffentlichkeit für einen Tag mit der Botschaft zu prägen: Christus ist unter uns, er geht mit uns mit!

Erstkommunionen

Aufgeteilt auf sieben Gruppen haben wir in der Stadtkirche an zwei Sonntagen und am Feiertag Christi Himmelfahrt mit 80 Kindern und ihren Familien die Erstkommunion gefeiert. Viel liebevolles Engagement für unsere Kinder ist dabei sichtbar geworden: von den Müttern, die sie in Gruppen auf das Sakrament vorbereitet haben, über P. Casimir, der der Programm organisatorisch und inhaltlich geleitet und selbst eine Gruppe geführt hat, bis hin zu den häufigen und eifrigen Einsätzen des Kinderchors der Stadtkirche in den Gottesdiensten mit Erstkommunion.

Ich hoffe und denke doch, dass es für die Kinder schön war. Ich würde mich sehr freuen, wenn etwas davon bleibt … oder vielmehr, wenn die Kinder dabei blieben und als gläubige Christen den Sonntagsgottesdienst mitfeiern. Wir haben auch interessante Aufgaben, die das Dranbleiben attraktiv machen: den Dienst als Ministrantin / Ministrant oder das Mitsingen im Kinderchor. Klar, so etwas steht und fällt mit der Unterstützung der Familien. Jedenfalls von uns aus herzliche Einladung zu den genannten Diensten, aber vor allem herzliche Einladung zum „Bleiben“ im Sinn des Johannes-Evangeliums. „Bleibt in meiner Liebe!“ (Joh 15,9 – und noch öfter; ein Schlüsselwort bei Johannes).