Heiligabend im Prantlgarten

Nachdem viel Regen die weiße Pracht des Winters weggewischt hatte und die Wettervorhersagen ein echtes Schmuddelwetter erwarten haben lassen, war die Vorfreude auf diesen besonderen Gottesdienst, den wir im Zug der Corona-Pandemie eingeführt hatten, eher gedämpft. Aber am Ende war es doch trocken und eine schöne Stimmung in die Abenddämmerung hinein im Prantlgarten, als der Heilige Abend ökumenisch eröffnet wurde. Stiftspropst Msgr. Dr. Franz Joseph Baur und Dekanin Dr. Nina Lubomierski feierten gemeinsam einen halbstündigen Gottesdienst. Sie waren begleitet von fünf Ministranten, der Tochter von Frau Dr. Lubomierski als Lektorin für das Weihnachtsevangelium und von Stadtkirchenpfleger Hubert Gruber, der  gleich zu Beginn kraftvoll als Kantor die Ankündigung des Weihnachtsfest vortrug. Die Landshuter Turmbläser, die später, nach Mitternacht, ihrem Namen Ehre machend, in großer Formation noch vom Turm der Martinskirche spielten, gestalteten den Gottesdienst im Prantlgarten musikalisch.

„Heute ist euch der Retter geboren. Er ist Christus, der Herr!“

Rund 500 Gläubige waren gekommen, um sich die Weihnachtsbotschaft sagen zu lassen und sie mitzunehmen in die Feier des Heiligen Abends zuhause in den Familien. Herzlichen Dank allen Mitwirkenden an diesem Gottesdienst, der Firma Uniper als Sponsor, der Stadt Landshut für die organisatorische Kooperation und einer Einzelpersönlichkeit als Spender für den Christbaum vor Ort. Es war so schön, dass anschließend beschlossen wurde, die Tradition bei zu behalten. Nur ob 16.00 Uhr oder etwas später die richtige Zeit ist, müssen wir noch überlegen. In den Abend hinein zu feiern, ist schön. Aber um vom Liedblatt aus mitsingen zu können, braucht es noch ein wenig Tageslicht.