Friedhofskultur

Voriges Jahr wurde die Friedhofskultur ins Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland aufgenommen – die Liste, auf der u.a. auch die Landshuter Hochzeit steht. Die Kirche würdigt diese Kultur, die über das hinaus geht, dass wir als Christen einen passenden Ort haben für die Trauer um unsere Toten, für das Gebet für sie und die Erinnerung an sie.

So sind die Friedhöfe eben auch:
– wertvolle Naturräume, einschließlich einer elaborierten Gartenkultur
– aufgrund der Gestaltung der Grabmäler interessante „Skulpturenparks“
– ein „Philosophie-Forum“ mit vielerlei Anregungen zum Nachdenken über die Grundfragen des Lebens
– als Grünflächen ein Beitrag zu Klima- und Umweltschutz
– Treffpunkte für Witwen und Witwer, Seniorinnen und Senioren
– Brücke und Begegnung unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen
– mit den Soldatengräbern Mahnmale zum Frieden
– Spiegel und Dokumentation der örtlichen und regionalen Geschichte

Friedhöfe sind und bleiben aber vor allem Orte eines lebendigen Glaubens und Kristallisationspunkte für die christliche Hoffnung auf das Leben bei Gott.