Das berühmte Osterlied, gedichtet von Franz Seraph von Kohlbrenner, erstmals gedruckt im Landshuter Gesangbuch von 1777, leider nicht im Münchener Gottlob enthalten – hier als Impuls und herzlicher Gruß zu Ostern:
1. Das Grab ist leer, der Held erwacht,
der Heiland ist erstanden!
Da sieht man seiner Gottheit Macht,
sie macht den Tod zuschanden.
Ihm kann kein Siegel, Grab, noch Stein,
kein Felsen widerstehn;
schließt ihn der Unglaub selber ein,
er wird ihn siegreich sehn.
Halleluja!
2. Wo ist dein Sieg, o bittrer Tod?
Du selber musst erbeben;
der mit dir rang, ist unser Gott,
Herr über Tod und Leben.
Verbürgt ist nun die Göttlichkeit
von Jesu Werk und Wort,
und Jesus ist im letzten Streit
für uns ein sichrer Hort.
Halleluja!
3. Dir danken nun, Herr Jesus Christ,
die Völker aller Zungen,
dass du vom Tod erstanden bist,
das Heil uns hast errungen.
Herr, bleib bei uns, wenn’s Abend wird,
dass wir nicht irregehn!
So wird die Herde wie der Hirt
einst glorreich auferstehn.
Halleluja!