Abschluss des Kindergartenjahrs

Viele Abschlussgottesdienste der Schulen wurden abgesagt oder nur in sehr kleiner Form gehalten. Die Abiturientinnen und Abiturienten des Hans-Carossa-Gymnasiums waren zum Zeugnistag wie üblich in St. Jodok, allerdings ohne ihre Eltern. Wer aber in diesem Jahr groß gefeiert hat, freilich mit ausgeklügeltem Hygiene-Konzept, das war das Caritas-Kinderhaus St. Peter und Paul.

Die ganze Schar der Kindergartenkinder war mit ihren Erzieherinnen und ihren Eltern in die Kirche St. Peter und Paul gekommen, um den Abschluss des Kindergartenjahres, für viele auch den Abschluss der Kindergartenzeit überhaupt zu feiern. Stiftspropst Dr. Franz Joseph Baur und der evangelische Pfarrer Lorenz von Campenhausen segneten die Vorschulkinder einzeln.

Man merkte dem liebevoll und opulent vorbereiteten Gottesdienst an, dass es ein tolles Jahr im Kinderhaus St. Peter und Paul gewesen sein musste. Wie die Kinder mit gesungen haben! Da steckt eine Menge pädagogische Arbeit dahinter. Mich als Pfarrer hat auch sehr gefreut, zu bemerken, wie ansprechbar die Kinder auf geistliche Inhalte hin waren. Das ist sicher ein großes Verdienst der Leiterin des Kindergartens und ihres Teams, aber auch der Ehrenamtlichen aus der Stadtkirche, die sich immer wieder dort einbringen: Heidi Simon und Irmi Kindl. Sie waren auch die liturgischen Leiterinnen des Gottesdienstes, wir beiden Pfarrer mit ihnen. Aus dem aufregenden Kindergartenjahr war auch zu vernehmen, dass die bayerischen Staatskanzlei auf das Kinderhaus St. Peter und Paul und auf die Lage der Kinder in den Zeiten der Pandemie aufmerksam geworden war. Der Ministerpräsident höchstpersönlich hat eine Antwort auf einen Brief der Kinder geschrieben. Sie kam am Tag der Jahresabschlussfeier bei den Kindern an. Und noch etwas aus der Arbeit des vergangenen Jahres: Ein wunderbares Büchlein mit Jesus-Geschichten ist entstanden, die „Jesus-Perlen“. Es ist illustriert mit Zeichnungen der Kindergartenkinder und versehen mit einem Vorwort des Caritas-Geschäftsführers Ludwig Stangl, der deshalb auch beim Gottesdienst anwesend war. Was für eine tüchtige Generation von Kindern wächst da heran, werden sich auch die vielen Eltern gedacht haben, die den Gottesdienst – sauber auf Corona-Abstand – mitgefeiert haben. Mit dem Segen Gottes sind die Kinder dann in ihre Ferien, einige in ihre ersten (Vor-)Schulferien gegangen.