Das Experiment ist geglückt: Die Sieben-Kirchen-Wallfahrt am Samstag vor dem Palmsonntag war ein schöner Erfolg.
Eigentlich war es schon am Freitag Abend klar, dass sich das Projekt gelohnt hat. Die Vorbereitungsgruppe und die, die am Samstag in den Kirchen Dienst taten, haben die Runde schon am Vortag gemacht. Das war erforderlich, um eine geweihte Hostie für die Anbetung in St. Sebastian zu haben. Und es war erforderlich, um den Weg zu markieren. Vor allem war es aber ein wunderbares Erlebnis, in so einer bunt gemischten Truppe aus der gesamten Stadtkirche unterwegs zu sein. Der laue Abend und der Sonnenuntergang über der Stadt, den wir von der Hangleite auf dem Weg von St. Peter und Paul nach Hl. Blut erlebten, trugen das Ihre zur Stimmung bei. Im Kapitelssaal im Pfarrhaus von St. Martin gab es leckeren Eintopf (dessen Reste am Samstag wertvoll wurden, nachdem die Fastensuppe in St. Jodok dank großer Nachfrage bald zur Neige gegangen war). Wohlig satt gingen aber alle noch mit zur letzten Station nach St. Jodok, um auch wirklich ihre Karte mit den Stempeln voll zu bekommen. Drei ganz Tapfere besorgten am späten Abend noch die Wegmarkierungen nach St. Sebastian, um den Kreis ganz zu schließen.
Vom Samstag gäbe es viel zu erzählen. Natürlich war das Labyrinth in St. Martin der bestbesuchte Anziehungspunkt. Aber auch im relativ entlegenen Bründl kamen gut 70 Pilger durch. Die Theklakapelle hatte wahrscheinlich seit Jahrzehnten nicht so viele Besucher wie an diesem Tag. Viele haben zu den Empfangskomitees in den Kirchen gesagt: „Super Aktion, macht das wieder!“ Und bestimmt waren nicht nur die Beine in Bewegung (man spürt die 9 km durchaus, wenn man die ganze Runde gemacht hat), sondern es bewegte sich in den Herzen auch der ein oder andere besinnliche Gedanke, der bis heute nachklingt. Es war ein sehr guter Einstieg in den Palmsonntag und in die Heilige Woche!