„Ziel der Welt ist die höchste Verherrlichung Gottes. Die Wirkung hieraus ist das größtmögliche Glück der Seelen, wenn vernünftige Wesen den Urheber alles Guten lieben und nachahmen, indem sie sich an der Betrachtung seiner Vollkommenheit gemäß der Natur der wahren, reinen Liebe erfreuen, die uns über das Glück dessen, den man liebt, Freude empfinden lässt.“
Jemand aus der Pfarrgemeinde St. Jodok mir dieses Zitat von Gottfried Wilhelm Leibniz weiter gegeben. An seinem 300. Todestag (14. November) hat man das Universalgenie und den Mathematiker gefeiert. Man hat aber auch Gewinn, wenn man ihn als geistlichen Autor liest. Deshalb noch ein weiterer Gedanke:
„Die Gerechtigkeit ist nichts anderes als die Barmherzigkeit der Weisen. Die Weisheit ist die Wissenschaft des Glücks oder der Mittel zu einer dauerhaften Zufriedenheit in steter Annäherung an größere Vollkommenheit. Gerechtigkeit ist eine brüderliche Liebe der Weisheit gemäß. Und brüderliche Liebe ist eine Gutwilligkeit gegen jedermann.“