Fußwallfahrt nach Altötting

Unterbrechungen gab es schon manche, doch die lebendige Tradition der Landshuter Fußwallfahrt nach Altötting hat sie alle überstanden. Seit 1493 gibt es Pilger, die die 65 km meistern. Nach der Unterbrechung durch die Corona-Jahre hat sich jetzt eine neue Gruppe von Veranstaltern gefunden, der Verein „Freunde und Förderer der Landshuter Fußwallfahrt“, und für 24./25. Mai erneut zur Wallfahrt eingeladen. Der Neustart ist gelungen. An die 80 Wallfahrer waren dabei, fast alle haben die Strecke auch bewältigt. „Besser hätte es nicht laufen können“, ließ sich Wolfgang Heigl, Vorstand des Vereins, am Tag danach in der Zeitung vernehmen.

Die Stadt Landshut beteiligt sich auch wieder an der Wallfahrt. Sie hat die Kerze gestiftet, die in Altötting überreicht wird. Gemeinsam mit Stiftspropst Msgr. Dr. Franz Joseph Baur, der als geistlicher Beirat den Verein unterstützt, hat der 2. Bürgermeister der Stadt, Dr. Thomas Haslinger, die Pilger in der Stiftsbasilika St. Martin ausgesandt. Die beiden sind, begleitet von Blasmusik, bis zum Burghauser Tor mitgegangen. Für die logistische Unterstützung und Begleitung ist vielen zu danken, namentlich dem Löschzug Hofberg der Freiwilligen Feuerwehr Landshut. Wenn man es dann geschafft hat, ist der Einzug in Altötting ein unbeschreiblicher Moment, der alle Strapazen vergessen lässt. Altötting ist eben auch der Gnadenort, das Herz Bayerns. Als solcher hat er sich … oder vielmehr: hat sie sich, die Gottesmutter von Altötting an diesem Maiwochenende wieder einmal erwiesen.