Am Christkönigssonntag, in Verbindung mit dem Adventsbasar von Hl. Blut wurde sie feierlich auf den Weg geschickt, zur Kinderkrippenfeier an Hl. Abend ist sie zurückgekehrt nach Hl. Blut, die Marienfigur, die im Mittelpunkt des „Frauentragens“ stand. Zum ersten Mal ist dieser schöne Adventbrauch in der Stadtkirche durchgeführt worden.
Die Idee dazu hat die Arbeitsgruppe „Advent“, für diesmal in Hl. Blut, aufgebracht und erarbeitet. Ganz wesentlich hat Frau Pastoralreferentin Elisabeth Simon dazu beigetragen und die schöne, kleine Statue der Muttergottes besorgt. Es ist das Bild der Muttergottes vom Bogenberg, eine sichtlich schwangere Madonna. Sie war in einem wunderschön verzierten Körbchen gebettet, um von Haus zu Haus getragen zu werden. Mit dabei war auch ein „Reisetagebuch“. Darin sind wirklich bewegende Zeugnisse eingetragen worden, wie die Familien um die Muttergottes-Figur versammelt waren, gesungen, gebetet und geplaudert haben. Viele Kinder haben Bilder von Maria gemalt und eingeklebt. Das war die Idee, dass sich kleine adventliche Hausgottesdienste und besinnliche Momente ergeben und sich wie Perlen an einer Schnur aneinanderreihen, durch die vier Pfarreien der Stadtkirche hindurch. Auch dass Familien damit in Kontakt gekommen sind, um die Weitergabe der Madonna abzusprechen und durchzuführen, war so gewünscht. Vielleicht hätten sich noch öfter die Türen und die Herzen für gemeinsame adventliche Momente zwischen denen, die die Figur bringen, und denen, die sie entgegennehmen, öffnen können. Aber auch so war das Frauentragen, wie das Reisetagebuch bestätigt, eine vollauf gelungene Aktion. Ein Eintrag lautet: „Wir würden uns wünschen, Maria auch im kommenden Jahr wieder bei uns zu beherbergen.“