Zu Allerheiligen ist das Evangelium der berühmte Beginn der Bergpredigt, die acht Seligpreisungen. Aus Afrika stammt eine Umformulierung, die uns die Situation von alten Menschen näher bringt:
Selig, die Verständnis zeigen für meinen stolpernden Fuß und meine lahmende Hand.
Selig, die begreifen, dass mein Ohr sich anstrengen muss, um alles aufzunehmen, was man zu mir spricht.
Selig, die zu wissen scheinen, dass meine Augen trüb und meine Gedanken träge geworden sind.
Selig, die mit freundlichem Lachen verweilen, um ein wenig mit mir zu plaudern.
Selig, die niemals sagen: „Diese Geschichte haben Sie mir heute schon zweimal erzählt.“
Selig, die es verstehen, Erinnerungen an frühere Zeiten in mir wachzurufen.
Selig, die mich erfahren lassen, dass ich geliebt, geachtet und nicht allein gelassen bin.
Selig, die in ihrer Güte die Tage erleichtern, die mir noch bleiben auf dem Weg in die ewige Heimat.