Livestream Gründonnerstag 18.00 Uhr

Einzug:           „Herr, unser Herr, wie bist du zugegen“ (GL 414,1-5)
Kyrie:              GL 163 mit Versen zum Gründonnerstag
Gloria:             „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ (GL 170,1-3)
Antwortpsalm: Graduale „Oculi omnium“ (Schola)
Ruf vor dem Evangelium: Tractus „Ab ortu solis“ (Schola)
Gabenbereitung: Kehrvers „Ubi caritas et amor“ (GL 285)
Sanctus:           Missa in feriis Adventus et Quadragesimae (GL 106)
Agnus Dei:      Missa in feriis Adventus et Quadragesimae (GL 107)
Kommunion:  Communio „Hoc corpus“ (Schola)
Verehrung des Allerheiligsten: „Pange, lingua“ (Schola)

 

 

Oculi Omnium:
Aller Augen warten auf dich, Herr:
Und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.
Vers. 1 Du öffnest deine Hand,
und erfüllst jedes Lebewesen mit Wohlgefallen.

Ab ortu solis:
Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang,
groß ist mein Name unter den Völkern.
Vers. 1       Und an jedem Ort wird geheiligt
und geopfert meinem Namen eine reine Opfergabe;
denn groß ist mein Name unter den Völkern.
Vers. 2       Kommt, esst mein Brot
und trinkt den Wein, den ich für euch gemischt habe.

Ubi Caritas: 
Wo Liebe ist und Güte,
da wohnt Gott.

Christi Liebe hat uns geeint.
Lasst uns frohlocken und jubeln in ihm!
Fürchten und lieben wollen wir den lebendigen Gott
und einander lieben aus lauterem Herzen.

Da wir nun allesamt eines geworden,
hüten wir uns getrennt zu werden im Geiste.
Es fliehe der Streit, böser Hader möge entweichen:
In unserer Mitte wohne Christus der Herr.

Zugleich auch mit den Heiligen schauen wir
preisend Dein Antlitz, Christus unser Gott.
Oh Freude, die ermesslich und unermesslich
groß ist: für alle Ewigkeiten. Amen.

Hoc corpus:
Das ist der Leib,
der für euch hingegeben wird,
dies ist der Kelch des neuen Bundes in meinem Blut, spricht der Herr.
Tut dies,
sooft ihr davon nehmt,
zu meinem Gedächtnis!

Pange Lingua:
Preise, Zunge, das Geheimnis
des verherrlichten Leibes
und des kostbaren Blutes,
das als Kaufpreis für die Welt
die Frucht des edlen Mutterleibes,
der König der Völker, vergoss.

Uns geschenkt, uns geboren
aus der unversehrten Jungfrau
und wandelnd in der Welt,
hat er die Saat des Wortes ausgestreut
und schloss die Zeit seines Aufenthalts
mit einer wunderbaren Anordnung.

In der Nacht des letzten Mahls
mit den Brüdern bei Tisch liegend,
befolgt er das Gesetz ganz
mit den vorgeschriebenen Speisen;
dann gibt er der Schar der Zwölf
mit eigenen Händen sich selbst zur Speise.

Das fleischgewordene Wort macht wirkliches Brot
durch sein Wort zu Fleisch;
und der Wein wird das Blut Christi.
Wenn auch der Wahrnehmungssinn versagt,
zur Vergewisserung eines aufrichtigen Herzens
genügt allein der Glaube.

Lasst uns also ein so großes Sakrament
tief gebeugt verehren,
und der alte Bund
weiche dem neuen Brauch;
der Glaube gebe Ersatz
für das Versagen der Sinne.

Dem Zeuger und dem Gezeugten
sei Lob und Jubel,
Heil, Ehre, Macht
und Preis;
und dem, der aus Beiden hervorgeht,
sei gleiches Lob.
Amen.