Im Hirtenwort zur Fastenzeit stellt uns Erzbischof Reinhard Kardinal Marx den ignatianischen Dreischritt vor, eine geistliche Übung, die aus drei Schritten besteht: 1. Hinhören/Hinschauen, 2. Verstehen/Unterscheiden, 3. Handeln/Entscheiden.
Während der 40 Tage der Fastenzeit können den Dreischritt für uns nutzen:
- Um hinzuschauen: Wozu sind wir gesandt?
- Um zu verstehen: Was müssen wir hinter uns lassen?
- Um zu entscheiden: Wo müssen wir Wege der Erneuerung gehen?
Bezogen auf die Krise, in der sich die Kirche befindet, können uns die drei Schritte ebenfalls eine Hilfestellung sein, so der Erzbischof. In einem ersten Schritt gilt es, hinzuschauen und hinzuhören, wo falsche Machtstrukturen und Machtmissbrauch das Klima in der Kirche vergiften. Der zweite Schritt „Verstehen, Unterscheiden“ geht nicht ohne das gemeinsame und persönliche Gebet, er erfordert Zuhören und Verstehenwollen – nur so kann der dritte Schritt: „Handeln, Entscheiden“ auf einen Weg der Erneuerung führen.