Knapp 50 Leute waren es, die Seelsorger und die Mitglieder der Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen aus den Pfarreien der künftigen Stadtkirche Landshut, die am Samstag, 18.2.2017, im Trachtenkulturzentrum Holzhausen bei Geisenhausen zum Klausurtag zusammen gekommen sind.
Stiftspropst Baur verwendete in seinem Eröffnungsstatement ein einprägsames Bild für die Stadtkirche: Sie tritt im September 2017 ins Leben wie ein neu geborenes Kind, vielleicht nicht das Wunschkind und nicht geplant, aber ein Kind, das später groß wird und einmal die Generation der vier Tanten – das sind nun die Pfarreien St. Martin, Hl. Blut, St. Jodok und St. Peter und Paul – stützen und tragen kann. Um im Bild zu bleiben: Wir können Geduld haben, bis das Kind groß und erwachsen wird. Das dauert seine Zeit. Aber wir sollen auch sensibel sein, wie wir über dieses Kind reden. Für die charakterliche Entwicklung eines Kindes ist es fatal, wenn abfällig oder abschätzig über es oder zu ihm gesprochen wird. Außerdem mag uns die biblische Episode von der Weisheit des Königs Salomo vor Augen stehen: Nicht der Mutter, die das Kind teilen möchte, darf es zugesprochen werden. Sondern es ist gut aufgehoben bei der, die das Kind lebendig wissen will und lieber den eigenen Anspruch zurück steckt. Die Gruppenarbeit zu verschiedenen Feldern, auf denen die ehrenamtlichen Glieder der Pfarrei tätig sind, zeigte bei der kreativen Präsentation der Ergebnisse, dass das Bild vom neu geborenen Kind „Stadtkirche“ – übrigens ein Mädchen 🙂 – durchaus Anklang fand.
Im Schlussteil wurde es konkret: Da wurde der Entwurf für die Gottesdienstordnung der Stadtkirche ab August 2017 vorgestellt und der Weg zur Errichtung des „Stadtkirchenrats“ gebahnt. Der Klausurtag endet mit der Vorabendmesse in der Holzhausener Pfarrkirche St. Valentin, dem kräftigen Gesang nach zu schließen durchaus in gehobener und beseelter Stimmung.