Überregional in die Schlagzeilen ist St. Martin am Wochenende des 17.09.2025 gekommen. Mit einem Großaufgebot waren Polizei und Feuerwehr am Samstag Abend angerückt. Passanten aus der Altstadt hatten Alarm geschlagen, als sie sahen, wie jemand auf den Dachfirst der Martinskirche geklettert war, 50 m über dem Erdboden, und dort mit dem Handy filmte. Wie sich später herausstellte, war ein erheblich alkoholisierter junger Mann aus der Region in die Baustelle der Fenstersanierung eingebrochen, über das Gerüst aufs Kirchendach geklettert und bis zum Dachfirst gelangt. Beim Abrutschen hatte er Glück, dass er auf das Blechdach eines Gerüstteils traf und letztlich mit ein paar wenigen Schrammen davon kam. Wenig daneben, und er wäre in den sicheren Tod gestürzt. Auch Passanten unten wären ernsthaft gefährdet gewesen, wenn sich Dachziegel oder Gerüstteile bei der waghalsigen Aktion gelöst hätten.
Wir alle sind froh und erleichtert, dass nichts Schlimmes passiert ist. Der Stiftspropst und die Pfarrei sind den Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr herzlich dankbar für ihren schnellen, umsichtigen und erfolgreichen Einsatz. Im Nachgang zu dem Vorfall wurde das Dach von St. Martin gründlich untersucht. Es sind keine Dachziegel gebrochen, nur einige Sturmklammern müssen erneuert werden. Der wahnwitzige Kletterer ist bisher noch nicht beim Stiftspropst vorstellig geworden, um ein Wort oder eine Geste der Einsicht zu zeigen. Wir würden uns wünschen, dass jemand zu dem steht, was er getan hat. Aber wichtiger ist, und da sagen wir: Gott sei Dank! Es ist niemand zu Schaden gekommen.