Gründung Stadtkirchenchor

Mit einer vielversprechenden ersten Probe am Donnerstag, 10.2.2022, hat sich neu der „Stadtkirchenchor“ gegründet. Das erste Projekt, auf das der Chor hinarbeitet, ist die Aufführung der Theresienmesse von Joseph Haydn am Ostersonntag, 17.4.2022, 11.00 Uhr, in der Stiftsbasilika St. Martin. Der Stadtkirchenchor steht unter der Leitung von Stephanie Heim, die großen Aufführungen werden künstlerisch und organisatorisch unterstützt von Jeni Böhm. Auch der Verein „Musica Sacra“ trägt die Arbeit des Chors mit.

Interessierte Sängerinnen und Sänger dürfen jederzeit noch  hinzu stoßen. Einfach die Probe besuchen: jeden Donnerstag um 19.00 Uhr im Pfarrsaal von St. Peter und Paul (Teilnahme vorläufig noch nach der 2G+ Regel).

Hier noch einmal die Chancen und das Konzept dieser neuen Chorformation der Stadtkirche:

  • großer Chor, der etwas ausstrahlt, so dass man motiviert ist, mitzusingen; der auch attraktiv ist für neue, jüngere Sängerinnen und Sänger
  • musikalische Möglichkeiten für Orchestermessen in der originalen, vom Komponist gedachten Orchesterbesetzung (nicht reduziert, um einen kleinen, stimmschwachen Chor nicht zu übertönen)
  • verlässlich realisierbare Chorprojekte, die nicht davon abhängen, dass niemand krank wird oder mal keine Zeit hat
  • Möglichkeit, den riesigen Kirchenraum der Stiftsbasilika klanglich zu füllen und zu bespielen (was mit einem Kirchenchor von „nur“ St. Martin gar nicht mehr möglich wäre)
  • Kontakte und gesellschaftliches Leben auf Ebene der Stadtkirche
  • Nachwuchsförderung; Möglichkeit für die Kinder des Kinderchors der Stadtkirche, irgendwann dort anzudocken

Das Konzept des Stadtkirchenchors schließt die Berücksichtigung der Erfordernisse und Wünsche der einzelnen Gottesdienstgemeinden im Lauf des Kirchenjahrs ein. Geplant ist, nicht nur in St. Martin zu singen, sondern verteilt auf das Jahr oder wechselnd im Lauf der Jahre alle Kirchen zu „bespielen“. Oder dass eine Untergruppe des Stadtkirchenchors ein groß einstudiertes Werk in kleinerer Besetzung in der „eigenen“ Kirche noch einmal singt. Denkbar ist vieles, wenn nur erst einmal wieder Dynamik und Freude in den Chorgesang in der Stadtkirche gekommen ist.

Gottes Segen für den neuen Stadtkirchenchor!

Vorbereitung zur PGR-Wahl

Die Vorbereitungen zur Wahl der Pfarrgemeinderäte haben begonnen. In ganz Bayern werden am 20. März 2022 die neuen Pfarrgemeinderäte für eine Periode von vier Jahren gewählt, auch in den Pfarreien der Stadtkirche.

Dazu haben die Wahlausschüsse ihre Arbeit aufgenommen. Derzeit werden noch Kandidaturen gesucht bzw. Vorschläge entgegen genommen. In einigen Fällen könnte es für Sie wichtig sein, sich frühzeitig mit der Wahl zu befassen:

  • Falls Sie kandidieren oder jemanden zur Kandidatur vorschlagen wollen (stets willkommen!).
  • Falls Sie in einer anderen Pfarrei als an ihrem Wohnsitz wählen wollen (z.B. weil Sie am kirchlichen Leben wo anders, als Sie wohnen, teilnehmen).

Die dazu erforderlichen und weitere Informationen sind auf den Homepages der einzelnen Pfarreien oder des Bistums erhältlich. Ansonsten warten Sie einfach ab, bis Sie in den Tagen nach dem 25. Februar Ihre persönliche Wahlbenachrichtigung erhalten. Dabei werden Sie feststellen, dass auch die bequeme Stimmabgabe online möglich ist. Laufende Informationen finden Sie auch im wöchentlichen Gottesdienstanzeiger.

AudioWalk durch die Stadtkirche

Seit kurzem gibt es in der kostenlosen App „storydive“ (erhältlich in allen Appstores) eine Geschichte, die in Landshut, in der Stadtkirche spielt. Es ist ein AudioWalk, eine Hörgeschichte, die einen Kapitel für Kapitel in einer Art Schnitzeljagd, beginnend im Klosterhof Seligenthal, durch die Stadt führt. Geschrieben von Stiftspropst Franz Joseph Baur, produziert in Zusammenarbeit mit dem Münchener Radio Gong 96,3, getestet von einigen Testläufern aus der Stadtkirche – jetzt steht die Produktion zum Download bereit. Rührend, spannend, auch mit ein bisschen Stadtgeschichte. Vor allem ist es die Geschichte von Ben und Lisa … Aber mehr, vor allem das Ende, wird nicht verraten. Für alle, die Spaß haben an neuen Formaten, an digitalen Medien, an den Neuheiten in der virtuellen Welt und an einer guten Stunde spannendem Spaziergang durch die Stadt: Einfach herunterladen, das GPS-Ortungssystem im Handy aktivieren, Ohrenstöpsel einlegen (oder auch nicht) und los geht’s! Viel Spaß! Dann weitererzählen und weiterempfehlen!

Johannes-Passion in St. Jodok

Wenige Tage, bevor rundherum wieder Veranstaltungen und Termine wegen der Pandemie abgesagt wurden, konnte am Samstag, 6.11.2021, in St. Jodok noch die Johannes-Passion von Johann-Sebastian-Bach aufgeführt werden. Der scheidende Stiftsorganist und Chorregent der Stadtkirche Lorenz Höß hat damit gewissermaßen ein Abschiedskonzert gegeben. – Übrigens, für alle, die wegen der explodierenden Infektionszahlen mit Covid19 in Sorge sind, sei dazu gesagt, dass Lorenz Höß als Veranstalter, unterstützt von Ehrenamtlichen der Pfarrei St. Jodok, höchste Sorgfalt in Sachen Infektionsschutz walten ließ, bei den Musikern wie bei den Konzertbesuchern. So konnten sich alle über eine voll besetzte Kirche freuen. Es wurde auch im Nachhinein nichts davon bekannt, dass hier Ansteckungen passiert wären.
Vor allem konnten sich alle freuen über ein absolut hochklassiges Konzerterlebnis mit der geistlichen Musik Johann Sebastian Bachs. Das Barockorchester Concerto München spielte auf historischen Instrumenten. Es sang der Münchener Vokalzirkel, dessen Mitglieder auch die Arien übernahmen. Dirigiert hat Lorenz Höß. Wenn ich auch fachlich nicht dazu imstande bin, eine Musikkritik zu schreiben, so bezeuge ich doch gern die ungeheure Konzentration und Ergriffenheit, die im Raum lag. Es war ein musikalisches und geistliches Highlight – nach Monaten der Belastung durch die Pandemie und, wer weiß, für wie lange Zeit, wo der Chorgesang weiterhin von Corona gehemmt wird.

Schon die geplante Gounod-Messe mit dem Kirchenchor St. Martin zum Patrozinium am 14.11.2021 war nicht mehr möglich. Bleibt zu hoffen, dass das letzte Orgelkonzert „Viertel vor zwölf“, mit dem sich der Stiftsorganist Lorenz Höß am Samstag des 1. Advents (27.11.2021) aus Landshut verabschiedet, stattfinden kann. Damit geht eine zwar durch Corona arg belastete, aber musikalisch hochklassige Zeit von zwei Jahren mit Lorenz Höß zu Ende. Wir werden manches musikalische Ereignis daraus noch lang im Herzen haben.

4. Jahrestag der Gründung der Stadtkirche

Um den 17. September herum begehen wir den Gründungstag der Stadtkirche. Heuer war es Sonntag, der 19. September, und es war an der Pfarrei St. Peter und Paul, den Festgottesdienst auszurichten. Die Kirche war voll bis auf den letzten (von den Corona-Einschränkungen zugelassenen) Platz, es hat auch Spaß gemacht, mal wieder mit einem großen Aufgebot an Ministranten die Messe zu feiern. Kernbotschaft des Stiftspropst in seiner Predigt war der Ruf zur Geduld und zum Vertrauen auf die „Weisheit von oben“ auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Stadtkirche. Wenn schon die Urkirche, so wie sie sich in den Adressaten des Jakobusbriefs (Jak 3,16 – 4,3 / Lesung des Sonntags) zeigt, „voll Streit und Eifersucht“ war und dennoch den Keim für die große christliche Kirche in sich trug, dann braucht es uns nicht erschrecken, wenn die gleichen Emotionen und egoistischen Impulse bei uns zu Tage treten. Solang wir auf die „Weisheit von oben“ (Jak 3,17) bauen, die ja nicht nur „von oben“ ist, sondern – es ist ja Jesus, der Herr – „mitten unter und und mit uns auf dem Weg“, nämlich in der Hl. Eucharistie, haben wir ebenfalls Zukunft.

Musikalisch waren es die Gruppen der Pfarrei St. Peter und Paul, die den Gottesdienst abwechslungsreich gestalteten. Der Chor sang die Messe „Dona nobis pacem“ von Siegfried Hillenbrand. Anschließend war noch Gelegenheit zur geselligen Zusammenstehen beim „Pfarrfest to go“, für das der Sachausschuss „Feste und Feiern“ Wurst- oder Käsesemmeln auf die Hand vorbereitet hatte.

Im Rahmen des Festgottesdienst wurde P. Casimir als Pfarrvikar in der Stadtkirche mit Buchskranzl offiziell willkommen geheißen. Frau Gandorfer, die auf die Dekanatsebene gewechselt hat und somit nur noch punktuell, auf dem Feld der Seniorenpastoral, in der Stadtkirche präsent sein wird, bekam einen Blumenstrauß. So starten wir also wieder einmal mit verändertem Personalstamm, aber nach der Sommerpause auch wieder mit frischem Mut ins 5. Jahr als Stadtkirche.

Pfarrvikar P. Casimir

Als Nachfolger von P. Joseph hat ein neuer Pfarrvikar zum 1.9.2021 seinen Dienst in der Stadtkirche angetreten. Wir heißen ihn herzlich willkommen:

P. Casmirrathis Kumar Amalraj.

Wir dürfen ihn einfach P. Casimir nennen. Er stammt aus dem indischen Bundesstaat Tamil Nadu und gehört, nachdem er lange Jahre dem Karmelitenorden angehört hat, inzwischen zu einem Säkularinstitut, den „Peacemakers of Christo“, die mit drei Priestern im süddeutschen Raum vertreten sind. Er war für längere Zeit in Italien und zuletzt einige Jahre im Bistum Trier als Priester tätig und hat in der Seelsorge schon einiges geleistet. Ich bin sicher, dass er sich schnell bei uns einfinden wird. Die ersten Gottesdienste hat er bereits gehalten. Offiziell begrüßt und vorgestellt wird er beim Gottesdienst zum Jahrestag der Gründung der Stadtkirche. Den richtet in diesem Jahr am Sonntag, 19.09.2021, um 9.30 Uhr die Pfarrei St. Peter und Paul aus. Herzliche Einladung! Die Messen in St. Jodok, Hl. Blut und der Dominikanerkirche entfallen an diesem Sonntag zugunsten dieses Gottesdiensts in der Gemeinschaft der Stadtkirche.

Abschluss des Kindergartenjahrs

Viele Abschlussgottesdienste der Schulen wurden abgesagt oder nur in sehr kleiner Form gehalten. Die Abiturientinnen und Abiturienten des Hans-Carossa-Gymnasiums waren zum Zeugnistag wie üblich in St. Jodok, allerdings ohne ihre Eltern. Wer aber in diesem Jahr groß gefeiert hat, freilich mit ausgeklügeltem Hygiene-Konzept, das war das Caritas-Kinderhaus St. Peter und Paul.

Die ganze Schar der Kindergartenkinder war mit ihren Erzieherinnen und ihren Eltern in die Kirche St. Peter und Paul gekommen, um den Abschluss des Kindergartenjahres, für viele auch den Abschluss der Kindergartenzeit überhaupt zu feiern. Stiftspropst Dr. Franz Joseph Baur und der evangelische Pfarrer Lorenz von Campenhausen segneten die Vorschulkinder einzeln.

Man merkte dem liebevoll und opulent vorbereiteten Gottesdienst an, dass es ein tolles Jahr im Kinderhaus St. Peter und Paul gewesen sein musste. Wie die Kinder mit gesungen haben! Da steckt eine Menge pädagogische Arbeit dahinter. Mich als Pfarrer hat auch sehr gefreut, zu bemerken, wie ansprechbar die Kinder auf geistliche Inhalte hin waren. Das ist sicher ein großes Verdienst der Leiterin des Kindergartens und ihres Teams, aber auch der Ehrenamtlichen aus der Stadtkirche, die sich immer wieder dort einbringen: Heidi Simon und Irmi Kindl. Sie waren auch die liturgischen Leiterinnen des Gottesdienstes, wir beiden Pfarrer mit ihnen. Aus dem aufregenden Kindergartenjahr war auch zu vernehmen, dass die bayerischen Staatskanzlei auf das Kinderhaus St. Peter und Paul und auf die Lage der Kinder in den Zeiten der Pandemie aufmerksam geworden war. Der Ministerpräsident höchstpersönlich hat eine Antwort auf einen Brief der Kinder geschrieben. Sie kam am Tag der Jahresabschlussfeier bei den Kindern an. Und noch etwas aus der Arbeit des vergangenen Jahres: Ein wunderbares Büchlein mit Jesus-Geschichten ist entstanden, die „Jesus-Perlen“. Es ist illustriert mit Zeichnungen der Kindergartenkinder und versehen mit einem Vorwort des Caritas-Geschäftsführers Ludwig Stangl, der deshalb auch beim Gottesdienst anwesend war. Was für eine tüchtige Generation von Kindern wächst da heran, werden sich auch die vielen Eltern gedacht haben, die den Gottesdienst – sauber auf Corona-Abstand – mitgefeiert haben. Mit dem Segen Gottes sind die Kinder dann in ihre Ferien, einige in ihre ersten (Vor-)Schulferien gegangen.

Wort des Erzbischofs an die Gläubigen

Ein viel besprochenes Thema war vor kurzem das Rücktrittsangebot unseres Erzbischofs Reinhard Kardinal Marx, das Papst Franziskus nur wenige Tage später abgelehnt hat. Kardinal Marx ist also weiter im Amt. Nun hat er am 25. Juli ein Hirtenwort an die Gläubigen im Erzbistum gerichtet, das Sie hier lesen können.

Kantorenensemble der Stadtkirche

In den letzten Monaten, während der Gemeindegesang im Gottesdienst aus Gründen des Infektionsschutzes nicht gestattet war, wuchs der Dienst als Kantor und als Kantorin in eine tragende Rolle hinein. Gefördert von unseren Kirchenmusikern gibt es mittlerweile an all unseren Pfarrkirchen eine ganze Reihe von Männern und Frauen, die den Antwortpsalm, den Ruf vor dem Evangelium und weitere Vorsänger-Elemente in der Liturgie übernehmen. Herzlichen Dank für diese Bereitschaft und für die Mühe, sich dafür immer noch weiter zu qualifizieren! Es ist eine Freude für alle Mitfeiernden, die Erfolge dieser Arbeit mit zu erleben.

Zur Abendmesse am Sonntag, 30.5.2021, in St. Martin hat sich aus dem Kreis der Kantorinnen und Kantoren der Stadtkirche zum ersten Mal ein Sängerensemble gebildet, das die Messe mit der letzten feierlichen Maiandacht unter der Leitung unseres Chorregenten Lorenz Höß eindrucksvoll sängerisch gestaltet hat. Wie schön, dass wir damit ein neues Ensemble haben, das zum Einsatz an allen Gottesdienstorten der Stadtkirche bereit ist! Dieser neuen Formation alle guten Wünsche für die Zukunft!

Fensterbaustelle in St. Martin hat begonnen

Pünktlich mit der warmen Jahreszeit hat die große Baustelle zur Sanierung der gotischen Fenster in der Stiftsbasilika St. Martin begonnen. Zwischen der Sanierung des Musterfensters auf der Nordseite und dem jetzt beginnenden Bauabschnitt auf der Südseite hat ein Jahr scheinbaren Stillstands gelegen. In dieser Zeit wurde die Maßnahme mit den Erkenntnissen, die man am Musterfenster gewonnen hat, konzipiert und durchgerechnet. Es wurde der Finanzierungsplan erstellt und Zuschüsse der öffentlichen Hand beantragt (und bewilligt!). Es wurden die Verfahren zur Ausschreibung und Vergabe der Aufträge an die einzelnen Fachfirmen durchgeführt. Jetzt hat der Gerüstaufbau begonnen. Wenn es gut geht, werden die Fenster auf der Südseite in den beiden Sommern 2021 und 2022 fertig. Dann folgen zwei Jahre Baustelle auf der Nordseite. Fertig werden wir dann 2026 am Chor der Basilika.

Gleichzeitig mit der öffentlichen Ankündigung des Baubeginns wurde auch noch einmal um Spenden für das Bürgerfenster geworben. Rechnerisch betragen die Kosten, wenn man die Finanzierung der ganzen Maßnahme auf die Zahl der Fenster umlegt, für ein Fenster ca. 500.000 €. Das ist das Spendenziel. Die Landshuter Bürgerschaft, die vor 500 Jahren die ganze Kirche zu bauen vermocht hat, sollte doch in der Lage sein, in unserer Generation die Finanzierung eines Fensters zu stemmen. Wenn das gelingt, wird das Fenster über dem Bürgerportal „Bürgerfenster“ heißen dürfen. Sie können einen Beitrag leisten durch Überweisung auf das Konto der „Stadtkirche Landshut St. Martin“ bei der Sparkasse Landshut. IBAN: DE52 7435 0000 0020 8101 48. Stichwort: „Bürgerfenster“. Herzliches Vergelt’s Gott!