Loreto-Madonna und Filsermayr-Kreuz

Die Kirchenverwaltung St. Jodok hat über zwei sakrale Werke entschieden, die einen neuen Ort bekommen sollen.
Aus der ehemaligen Landshuter Franziskanerkirche St. Maria Loreto stammt die Loreto-Madonna, ein Gnadenbild, das Freiherr Eckher von Kapfing um 1625 aus Loreto in Italien mitgebracht hat. Nachdem die Franziskaner 2002 das Kloster aufgegeben haben, kam die Loreto-Madonna nach St. Jodok und wurde dem Wallfahrtsfrauenverein zur Sorge anvertraut. Viele Frauen suchten und suchen bis heute mit ihren Gebetsanliegen die Loreto-Madonna auf. Künftig – die öffentliche Aufstellung ist für den 6. Mai geplant – soll das Gnadenbild in einem Glasgehäuse im Hof des Hl. Geistspitals ihren Platz haben. Um der Madonna dort einen würdigen Ort zu geben, bringen die Wallfahrtsfrauen ein beträchtliches finanzielles Engagement auf. Auch an der Restaurierung der Figur, die zuvor noch stattfinden soll, beteiligen sich die Wallfahrtsfrauen gemeinsam mit der Kirchenstiftung St. Jodok und dem Erzbischöflichen Ordinariat München.
Aus dem Kunstdepot des Erzbistums in Neumarkt / St. Veit hat die Kirchenstiftung St. Jodok ein Kruzifix zurück geholt, das 1871 von Josef Filsermayr aus dem Holz eines Birnbaums geschnitzt worden ist (Höhe des Corpus: 74 cm). Filsermayr war Mesner von St. Jodok, vor allem aber hat er das St. Jodokstift ins Leben gerufen. Dort, im St. Jodokstift, soll das Kruzifix auch seinen neuen Platz bekommen. Schön, dass dort dann etwas zu sehen ist, was unmittelbar an den Stifter erinnert. Übrigens ist die Qualität der Schnitzerei beachtlich. Was für ein tüchtiger Mann, Josef Filsermayr! Zunächst soll das Kruzifix aber noch fachgerecht gereinigt werden. Die Kosten dafür übernimmt dankenswerterweise der Kirchenrestaurierungsverein St. Jodok.